Der Flaschengarten - schöne Pflanzen mit wenig Arbeit

Der Flaschengarten - schöne Pflanzen mit wenig Arbeit

Zeit ist Geld, wie wir alle wissen. Daher vermeiden in der Regel all jene Menschen zusätzliche Arbeit, die ohnehin schon viel zu tun haben. Sich um Pflanzen zu kümmern ist so eine Tätigkeit. Man muss sie gießen, hegen und pflegen, damit sie in ihrer vollen Pracht erblühen. Eine Gratwanderung ist das. Denn zum einen möchten wir uns ja schon gerne ein Umfeld erschaffen, in dem sich schöne Dinge aus der Natur wiederfinden. Aber andererseits wächst mit jeder zusätzlichen Pflanze der Aufwand. Wer hier mit der Zeit ins Hadern kommt, für den haben wir eine tolle Alternative. Es handelt sich dabei um den Flaschengarten. 

Was ist ein Flaschengarten?

Die Natur hält so manche Wunder für uns alle bereit. Denn unser Planet besteht aus einem perfekt ausgeklügeltem Ökosystem. Am besten zu bewundern ist das, wenn man sich einen Flaschengarten zulegt. Dabei handelt es sich um eine oder mehrere Pflanzen, die in einem Glas platziert werden, welches luftdicht abgeschlossen wird. Dort gießt man nur ganz selten mal ein wenig Wasser hinein. Aber so lange der Deckel drauf bleibt, versorgt sich das Gewächs auf lange Zeit von selbst. All jene, die einen Flaschengarten mit Pflanzen im Glas kaufen, werden somit auf Dauer einen schönen Anblick genießen können, während sie gleichzeitig kaum Aufwand mit der Pflege haben. Wie kann das sein? Wie funktioniert das?

Wie funktioniert ein Flaschengarten?

Nein, es ist kein Trick. Es ist ein ganz natürlicher Prozess. Bedenken Sie, dass das Glas geschlossen ist. Das heißt, nichts kommt raus und nichts kommt rein. All jene Mineralien und all die Flüssigkeit, die eine Pflanze benötigt, wird im Grund von ihre selbst hergestellt. Deswegen heißt es ja auch Kreislauf des Lebens. Wobei am Anfang Substrat zugefügt wird, damit die Grundversorgung funktioniert. 

Pflanzen leben davon, dass sie bestimmte Kohlenstoffverbindungen aufspalten. Dazu nutzen sie CO2 aus der Luft. Bei diesem Prozess wird Wasser und Sauerstoff freigesetzt. Deswegen braucht der Planet viel Grün, um zu leben. Aus den abgestorbenen Pflanzenteilen wiederum ernähren sich Bakterien im Boden. Sie verwerten die Sachen, so dass aus Sauerstoff wieder CO2 wird. Gleichzeitig werden die Mineralien aus dem Kompost vom Boden aufgenommen, wo sie dann wieder in die Wurzeln gelangen. Mit ihnen werden dann neue Pflanzenteile gebildet. 

Im Grund versorgt sich das Gewächs nahezu auf ewig von selbst. Tatsächlich sind es in der Regel einige Jahre. Im Behälter befindet sich nämlich ein perfekt abgestimmtes Ökosystem, welches theoretisch für immer halten würde. Da jedoch ein solches Gefäß nicht exakt zu 100% dicht sein kann, ist es nötig hin und wieder Wasser nachzugießen. Einige wenige Male im Jahr sind dafür ausreichend. Die Arbeit beschränkt sich auf ein Minimum. 

Welche Vorteile bietet ein Flaschengarten?

Für Sie als Nutzer würden sich daraus zwei Vorteile ergeben: 

Sie haben in ihrer Wohnung oder Ihrem Büro usw. ein kleines Stück Natur vor Augen. Ganz genauso, wie mit normalen Zimmerpflanzen. Nur dass diese eben in einem Glas steht. 

Hinsichtlich der Pflege ist nahezu keinerlei Zeitaufwand erforderlich. 

Welche Pflanzen eignen sich für den Flaschengarten?

Geeignet sind diejenigen, die ein feucht-warmes Klima vertragen und beim Wachsen etwas längere Zeit benötigen. Moose und Farne gehen gut. Es gibt zudem einige kleine Bäumchen, die solide wachsen. Zum Beispiel Gingseng oder Bonsai.

Hat ein Pflanzengarten auch Nachteile?

Nachteile nicht wirklich. Der einzige Unterschied ist, dass Sie keinerlei Beitrag zum Raumklima leisten. Pflanzen helfen im Winter gegen die trockene Heizungsluft, weil sie Wasser abgeben. Doch im Glas kann diese Feuchtigkeit nicht nach Außen abgegeben werden. Daher sind sie zwar schön anzusehen. Für das Raumklima jedoch wäre es besser einen Befeuchter einzusetzen. 

Posted on