JoGoBar - Franchisekozept unter der Lupe

JoGoBar - Franchisekozept unter der Lupe

Anzeige - In den letzten Jahren hatte ich einige wenige Leute im Umfeld, die sich nach ihrer Tätigkeit im Konzern selbständig gemacht haben - im Bereich Gastronomie. Was mich daran überrascht hat war, dass es häufig Hochqualifizierte Menschen waren. Sie haben ihre Tätigkeit als Ingenieur oder Kaufmann/frau hinter sich gelassen und etwas völlig neues gemacht. Ist das eine gute Idee? 

In einem Fall hat sich der ehemalige Ingenieur einen Foodtruck zugelegt und zieht damit nun von einem Event zum anderen. Nach dem, was ich gehört habe, ist es sehr harte Arbeit und sein ehemaliges Gehalt wird er nie wieder beziehen. Dennoch scheint es ihm Spaß zu machen und es heißt, er hätte es nicht bereut. Also irgendetwas scheint dran zu sein, dass man als sein eigener Herr zwar nicht ubedingt reicher wird, aber das Feeling wird wohl besser. 

Daher habe ich mir mal angeschaut, wie das so wäre, wenn man die Festanstellung hinter sich lassen würde und in die Gastrobranche wechselt. Warum ausgerechnet Gastro? Naja, weil es etwas ist, wo man keine allzu komplexe Ausbildung braucht. Als Elektriker oder Badinstallateur könnte ich jedenfalls nicht innerhalb der nächsten Monate einfach so anfangen, so viel steht fest. 

Das Franchise-Konzept von JoGoBar

Warum ich ausgerechnet auf JoGoBar komme? Das liegt daran, dass ich selber nicht sonderlich kochen kann und es auch nicht will. Zudem braucht man für die Herstellung von Frozen Joghurt eine andere Ausrüstung als für das Braten von Würstchen und Schnitzeln. Man muss nicht so viel mit heißem Fett usw. herumspielen - das ist ja auch eine Gefahrenquelle. Da gefällt mir der Gedanke Premium Frozen Joghurt zu verkaufen schon deutlich besser.

Aus diesem Grund denke ich auch, dass sich die Anfangsinvestition in Stand, Zelt oder Pavillon und in die technische Ausrüstung noch im Rahmen halten würde. Zumindest noch eher, als müsste man eine komplette Küche mit zig Geräten einrichten. Das sehe ich als Vorteil. 

Ein weiterer Punkt ist, dass der Herstellungsprozess von gefrorenem Joghurt absolut standardisiert ist und nicht so komplex ist, wie der von Hamburgern usw. Komplex nicht im Sinne von Logik und Intelligenz, sondern von den Zutaten, deren Beschaffung und Bereithaltung. Es kann nichts anbrennen und man muss nicht auf jedes einzelne Produkt 10 verschiedene Zutaten immer wieder von Neuem drauflegen. Also Brotaufstrich, Senf, Salat, Gurkenscheibe, Zwiebelringe, Fleisch, Käse, Speck..... usw. Auch das sehe ich als Vorteil. Denn es macht einen gewaltigen, finanziellen Unterschied, ob ich in einer Stunde 10 oder 30 Produkte ausliefern kann. Der Zeitaufwand für die Herstellung der Ware ist ein klarer Kostenfaktor. 

Etwas, wo ich mir Sorgen mache ist die Tatsache, dass im Herbst und Winter weniger Gefrorenes gegessen wird als in den warmen Monaten. Sicher, einen mobilen Stand bucht man auch gerne für geschlossene Räume wie Messen und Firmenevents. Aber man muss auch bedenken, dass im Dezember in manchen Firmen ein Eisautomat steht. Dennoch hat der da nicht gerade seine Hochsaison. Will heißen: ich kann keine Aussage treffen darüber, ob die saisonalen Schwankungen existenziell groß sind.

Wie auch immer. Grundsätzlich finde ich das Konzept der JoGoBar gut, denn ich mag das Produkt und ich denke das Investitionsrisiko hält sich noch in einem vernünftigen Rahmen. Der Vorteil an Franchising ist die beinharte Prüfung des Konzeptes durch die Realität. Und die scheint es wohl bestanden zu haben. Daher denke ich, dass der Einstieg in diese Branche durchaus von Erfolg gekrönt sein könnte. Das ist für alle interessant, die keine Lust mehr darauf haben sich als Angestellter den Launen ihrer Vorgesetzten auszusetzen. 

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