Häuser verkaufen - was ist zu beachten?

Häuser verkaufen - was ist zu beachten?

Anzeige - Wer ein Haus verkaufen möchte muss einiges beachten. Je nach Land sind unterschiedliche gesetzliche Rahmenbedingungen zu beachten. Ein Beispiel in Deutschland sind die Grunderwerbssteuer und Notarkosten, die in anderen Ländern nicht erhoben wird und somit die Transaktionskosten bei Eigentumsübergängen verringert.

Es kann verschiedene Gründe geben, sein Haus zu verkaufen. Oft ist es vom Verkaufspreis abhängig, ob es sich lohnt. Zum Beispiel könnte jemand aufgrund eines Jobangebots umziehen wollen. Sind nun die Umzugskosten zu hoch, zum Beispiel weil mein sein aktuell bewohntes Haus nicht zu dem Preis verkaufen kann, wie man möchte, dann ist es unter Umständen sinnvoller an Ort und Stelle zu bleiben.

Dieses Problem kommt oft auf Arbeitnehmer zu, die in einen vermeintlich besser bezahlten Job in einer anderen Stadt ziehen.

Ein Beispiel:

In Stadt A verdient der Arbeitnehmer 5000 EUR netto. In Stadt B würde er 6000 EUR verdienen. Er besitzt ein Haus, welches er für 200.000 EUR verkaufen kann. In Stadt B kostet ein vergleichbares Haus 400.000 EUR. Es würde nun also 200 Monate bzw ungefähr 18 Jahre dauern, bis er durch den Mehrverdienst diese Mehrkosten wieder drinnen hätte.

Dieses Beispiel ist stark vereinfacht und ignoriert viele Dinge (Zins, Lebensqualität, etc) soll aber zeigen, dass mehr Gehalt nicht unbedingt mehr Wohlstand bedeutet.

Kann er nun sein Haus für 300.000 EUR verkaufen, dann sieht die Rechnung schon etwas anders aus und die Amortisationsdauer verringert sich auf 9 Jahre.

Eine einfache Möglichkeit, den Wert eines Hauses zu ermitteln ist ein kostenloses Inserat. Natürlich kann man auch einen Gutachter bezahlen, aber wozu? Den echten Wert einer Sache ermittelt der Markt durch Nachfrage.

Einfach eine kostenlose Anzeige starten, viele Fotos rein, nichts beschönigen und offen und ehrlich beschreiben, wie die Immobilie ist. Dann schrittweise den Preis erhöhen, bis keine Anfragen mehr reinkommen. Mit diesen Leuten kann man dann persönliche Termine ausmachen und ermitteln ob deren Kaufabsichten ernsthaft begründet sind. Wenn ja, dann hat man den ungefähren Marktwert seiner Immobilie.

Aber achtung: Dies ist stets eine Momentaufnahme. Schon kurze Zeit später kann sich der Preis ändern. Eine Schnellstraße, die 10 Meter vor dem eigenen Garten gebaut wird, wird den Preis senken. Aber auch positive Entwicklungen, wie der Bau von Kindergärten oder Ausbau öffentlicher Verkehrsanbindungen können den Preis steigen lassen.

Von diesem Punkt aus kann man nun kalkulieren, ob sich lohnt, das Haus zu verkaufen. Sollte man es nicht verkaufen, ist ein Umzug durchaus sinnvoll, wenn man die Immobilie vermietet und mit den Mieteinnahmen den Kredit für ein neues (eventuell in günstigerer Lage) Haus bezahlt.

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